Gedenkstätte Flossenbürg

 

 

Am 3. Juni 2019 besuchten wir, die 8. und 9. Klasse, die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Leider stehen nur noch wenige Gebäude, so dass das Gelände des Konzentrationslagers dem Besucher im ersten Augenblick ziemlich gewöhnlich erscheint. Auf einem Teil des ehemaligen Arbeitslagers stehen Wohnhäuser, in denen heute ganz normale Familien wohnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte nämlich große Wohnungsnot, so dass man die ehemaligen Offizierswohnungen den Vertriebenen als Unterkunft zur Verfügung stellte. Dank unseren Geländeführerinnen bekamen wir trotz allem ein sehr eindrucksvolles Bild von dem Lagerleben sowie von den damaligen Ereignissen.

Flossenbürg war während des Zweiten Weltkriegs ein Ort des Grauens. In dieses Lager wurden Juden, Zigeuner, politisch Verurteilte und Feinde des NS-Systems interniert. Zu dem Konzentrationslager gehörte ein Steinbruch, in dem die Lagerinsassen Tag für Tag arbeiten mussten. Sie trugen im Sommer wie im Winter nur ein dünnes gestreiftes Hemd und eine Hose aus dem gleichen Stoff. Zu ihrer Kleidung gehörten Holzpantoffeln, die vor allem im Steinbruch sehr unpraktisch waren.

Das Leben im KZ war sehr schwer: Die Insassen mussten den ganzen Tag im Steinbruch in Handarbeit Granitsteine abbauen, Maschinen und Geräte gab es nicht, welche ihre Arbeit erleichtert hätten. Die meisten verstarben bereits nach einem halben Jahr. Die Lageraufseher waren gnadenlos, bereits kleinste Regelverstöße wurden sehr hart bestraft.

In den Ausstellungsräumen konnten wir unsere Kenntnisse über das Lagerleben weiter vertiefen.

Im „Tal des Todes“ besichtigten wir das Krematorium, in dem die getöteten und verstorbene Insassen verbrannt wurden. Dieses Erlebnis ging vielen von uns besonders nahe.

Welches Ausmaß die Grausamkeiten der Nazis hatte, zeigt auch, dass allein Flossenbürg über 90 Außenlager hatte.

Das Gesehene und das Gehörte machte tiefen Eindruck auf uns. Obwohl wir uns bereits im Unterricht mit diesem Thema beschäftigten, gelang uns erst durch diesen Besuch, das Geschehene zu begreifen.

März 2024
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